Kategorie Zurück zum Anfang

16/12/2018

Zurück zum Anfang – Maximale Lautstärke

Heute machen wir mal eine kleine Zeitreise. Es geht 25 Jahre zurück zum 11.Dezember 1993. An diesem Tag hatte ich eine schicksalhafte Begegnung mit dem 16jährigen Rapper namens Oliver Otubanjo. Er bildete mit seinem Kumpel DJ Sasa (Silvanova) die junge Deutschrap Combo „Maximale Lautstärke“, die ich für das Aschaffenburger Main Echo interviewte und fotografierte. Wir trafen uns bei ihm im Stadtteil Nilkheim. Seine Mutter öffnete die Tür, Olli war die Nacht über weg und noch gar nicht da. Ich wartete in der Küche. Als er dann nach einer gefühlten Ewigkeit auftauchte, mussten wir noch auf Sasa warten. Irgendwann waren wir vollzählig und fuhren in den Leiderer Hafen. Das war damals in meinen Augen die coolste Fotolocation in Aschaffenburg mit vielen interessanten Spots. An dem Tag wollte ich ein wenig mit meinem Stabblitz experimentieren. So richtig beherrschte ich diese Technik noch nicht, auf den Negativen sind sehr viele Bilder sehr überbelichtet, was mir in den letzten Wochen das Scannen leider erschwerte.
Aber damals führten die Bilder Olli und mich zusammen. Als ich ihm später in meinem Fotolabor die entwickelten Fotos zeigte, waren wir beide sehr begeistert über die Ergebnisse und beschlossen, in Zukunft regelmäßig zusammen zu arbeiten. Ich studierte damals schon in Berlin, war aber alle paar Monate wieder in Aschaffenburg bei meiner Familie und nutze regelmäßig die Gelegenheit, um neue Fotoideen mit Olli umzusetzen. Das war für uns beide eine gute Sache – ich hatte ein fotogenes, cooles „Model“ und Olli bekam regelmäßig neue professionelle Bilder – zu analogen Zeiten war das noch wirklich etwas Besonderes. Mit den Jahren entwickelte sich daraus eine Freundschaft, die bis heute weiter wächst. Ich erinnere mich noch daran, wie wir beide in meinem kleinen klapprigen Polo saßen und uns versprachen, dass wir uns gegenseitig auf unserem beruflichen Weg helfen werden. Mit Olli konnte ich meinen Stil verfeinern, meine eigene Bildsprache manifestieren und mein Portfolio bereichern. Durch Olli wurden große Plattenfirmen auf mich aufmerksam, ich bekam die Chance, mein erstes Video zu drehen und wurde für erste Covershoots engagiert.
Hier sind die Bilder, die die Steine ins Rollen brachten…

Für die, die der technische Aspekt interessiert – ich habe mit mindestens 2 Kameras fotografiert. Die Farbfilme waren in der Nikon F3, an die ich einen Metz Stabblitz geschraubt hatte, um ein wenig mit Blitzaufhellung zu spielen. Als -mit einem SW Film bestückte- Zweitkamera diente meine FA-2, möglicherweise kam auch noch meine F2 zum Einsatz, anders kann ich mir die Motivreihenfolge auf den Farbfilmen nicht erklären. Entwickelt habe ich alle Filme selbst. Ich hatte damals schon ein kleines Farblabor, um Farbfilme crossen zu können, und verbrachte gerne viel Zeit im Dunkeln.

Witzigerweise ist bei der Serie auch ein Bild mit einer angeblitzten Langzeitbelichtung dabei, eine Technik, die ich in den letzten Jahren einige Male bei Fotoshoots mit Fler genutzt habe, eines davon ziert das Cover seines Albums „Vibe“, einige andere finden sich im Booklet des Albums „Flizzy“.

02/04/2017

Monique

Heute gibt es mal wieder einen Beitrag einen Beitrag zum Thema „Zurück zum Anfang“. Diesmal geht es ins Jahr 1997. Ich habe damals für mein Portfolio eine kleine Strecke mit Monique gemacht. Natürlich war das damals alles analog, die Filme habe ich selbst entwickelt und dabei gecrosst. Beleuchtet habe ich mit einem Handblitz von Metz und fotografiert mit einer Zenza Bronica. Dunkle Orte mit wenig Beleuchtung waren deutlich schwieriger zu handhaben als heute, vor allem weil es keine hochempfindlichen Farbfilme für Mittelformat gab…. Aber es hat sehr viel Spaß gemacht, und ich erinnere mich sehr gerne zurück an diesen Tag vor 20 Jahren…

27/11/2016

Dithmarschen 1995

Heute gibt es nach langer Zeit mal wieder einen Rückblick zurück zum Anfang.
Diesmal geht es ins Jahr 1995. Damals studierte ich an der HdK in Berlin (heute UdK). Mit der Klasse Matthies fuhren wir für eine Woche nach Dithmarschen, um dort einige Studienprojekte zu fotografieren. Vor einigen Wochen trafen wir uns dort nach 21 Jahren wieder zu einem Klassentreffen. In diesem Kontext habe ich meine alten Negative gescannt, um sie meinen Studienkollegen/innen mitzubringen. Als Modelle dienten damals natürlich auch ausschließlich meine Kommilitonen/innen. Ich mochte natürlich SW Bilder immer gerne, aber zu der Zeit hatte ich ein ausgeprägtes Faible für bunte Farben und legte auf Knalligkeit meinen Hauptfokus. Im Prinzip war ich happy, wenn ich einen bunten Hintergrund und möglichst komplementärfarbige Outfits am Start hatte. Ich habe die Farbfilme auch alle selbst in meinem Labor gecrosst, um noch mehr Kontraste und krasse Farben zu erzielen. Ich bin ganz froh, dass mir mittlerweile auch etwas weniger laute Farben gefallen. Nichtsdestotrotz möchte sie jetzt unbedingt in meinem Blog zeigen:

21/07/2013

Olli Oldschool

Neulich war Olli Banjo zu Besuch. Während wir beinahe verschollene Tracks von ihm aus den 90ern auf meinem alten Tapedeck hörten, kramte ich mal wieder in alten Ordnern auf meiner Festplatte.
Dabei stieß ich auf einige Fotos, die ich zwischen ca. 1996 und 1999 von Olli gemacht habe. Die Fotos sind alle analog und vor über einem Jahrzehnt mit einem simplen Flachbettscanner digitalisiert worden. Ich bunkere sowieso noch einige visuelle Schätze von Olli in diversen Ordnern mit Negativen, die zwischen 1992 und 1999 entstanden sind. Das wird wohl mein nächstes Langzeitprojekt. Denn ich muss erst mal die alten Filme einscannen, um Euch diese großartigen Zeitdokumente zeigen zu können, das wird also noch verdammt lange dauern.

08/02/2010

Zurück zum Anfang – Bands aus Aschaffenburg

Ich habe vorhin auf meiner Festplatte noch einige Bandfotos aus meinen Anfangstagen gefunden, die ich vor ungefähr einem Jahr für meine etwas vernachlässigte Kategorie „Zurück zum Anfang“ gescannt hatte. Da ich mir vorgenommen habe, diese Kategorie fortzuführen, will ich heute die Fotos zeigen. Die vier Bands sind aus der Aschaffenburger Gegend, alle Fotos sind availble light und mit einer analogen Nikon F3, F2, bzw. FA Anfang der 90er entstanden.

Die erste Band kennt der ein oder andere sicher: Boppin`B. Die Jungs touren immer noch sehr erfolgreich, haben vor einigen Jahren sogar mal ein Album über einen Major veröffentlicht und waren damit auch in den Charts. Das Foto ist von 1991 und zierte damals das Tourplakat der Band.
Die zweite Band ist ILL, mein alter Freund AS!, den ich 2008 mal wieder vor der Linse hatte, war der Sänger. Danach folgen Recap after Use und Honey Don´t, die ich genauso wie Ill für das Aschaffenburger „Main Echo“ fotografiert habe.

AB9195

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