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Irgendwann in den Neunzigern kaufte ich auf einem Flohmarkt in Berlin eine Agfa Isolette. 1993 fotografierte ich dann in den USA ein paar unscharfe Landschaftsimpressionen damit, die ich sogar auf meiner Homepage präsentiere. Trotzdem fristete das gute Stück ein nutzloses Dasein in einem meiner Schränke. Letztes Jahr kramte ich das Ding wieder raus, weil ich vorhatte, während meiner Jordanienrallye einige schöne Fotos damit zu machen. Leider ließ sich dieser Plan nicht umsetzen, weil ich während der Rallye aus Timinggründen fast nur aus dem Fenster des fahrenden Wagens fotografieren konnte… Aber die Kamera hatte nun mal den Weg ans Tageslicht gefunden, und so kam es, dass ich im Sommer ein paar Bilder von Peter Hawk damit machte. Ich wollte unbedingt mal einen Farbfilm damit belichten. Bei der Isolette kann man die Schärfe nicht mit Hilfe eines Schnittbildindikators im Sucher einstellen, sondern muss vorne am Objektiv an einem Rädchen die geschätzte Entfernung einstellen. Ich bin zwar ganz gut im Schätzen der Belichtungszeit und der Blende, aber was die Entfernung betrifft, bin ich ne Null. Trotz der Schwäche in der Schärfe feiere ich diese Fotos. Wenn ich ehrlich bin, mag ich die unscharfen sogar fast lieber als die scharfen…

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Neben diesen eher experimentellen Isolette Fotos habe ich aber auch ein paar schöne Filme mit meiner hochmodernen 6×6 Kamera belichtet. Mit Schnittbildindikator, Motor und eingebautem Belichtungsmesser…
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Als Kontrast zu den schönen analogen Bildern habe ich noch zwei witzige digitale Fotos im Angebot, bei denen ich mich selbst im Bild verewigt habe, außerdem musste ich neulich in Aschaffenburg unbedingt mein nigelnagelneues 35mm/1.4 testen.
hwk