Vor 15 Jahren wohnte ich für ein paar Jahre in Kreuzberg. Meine Wohnung saß wie ein Fremdkörper ganz oben auf einem großen markanten Wohnhaus. Aus meinem vergitterten Schlafzimmerfenster blickte ich in einen weitläufigen, aber dennoch trostlosen Hof voller Garagen. Auch wenn ich damals dort ab und zu mal eine Wand als Hintergrund für ein Foto nutzte, als Location hatte ich das Gelände nie wahrgenommen. Das änderte sich erst neulich, als ich urbane Wohnblocks und Gebäude für ein Projekt suchte. Plötzlich stand ich in meinem alten Hinterhof und markierte es in meinem Kopf als zukünftiges Motiv.
Lange musste ich mir diesen Ort nicht vormerken. Ich nutzte gleich die nächstbeste Gelegenheit und fotografierte Alanis dort. Ein junges, fotogenes Mädchen, das ich aus Aschaffenburg kenne und das für einige Tage in Berlin war, um sich Schauspielschulen anzusehen. Die Idee, zusammen Fotos zu machen entstand ganz spontan.

Auf dem letzten Bild und dem linken Hochformat kann man ganz oben die Rückseite meiner alten Wohnung mit dem Schlafzimmerfenster sehen – Die abgekürzte Adresse bildet den Titel für diesen Blogbeitrag.
Will jemand den vollständigen Straßennamen raten? Ist ganz leicht – der Name versteckt sich sogar im Text.