Seit 2009 habe ich 13 verschiedene Artikel mit Bildern aus meinen Anfängen gepostet. Das sind nicht viele in Anbetracht der Tatsache, dass ich noch eine ganze Menge analoge und frühe digitale Fotos auf meinen Festplatten habe, die ich hier sehr gerne zeigen möchte. Der besseren Übersicht zuliebe werde ich alle zukünftigen Beiträge durchnummerieren.

Den Anfang mache ich mit Rogerio. Ich lernte ihn 1997 bei einem Videodreh kennen, den ich fotografisch dokumentierte. Er war als Komparse am Set und sprach mich an, wir kamen ins Gespräch und verabredeten uns, ein paar Fotos zu machen. Ich fand ihn sehr fotogen und habe daher zu der Zeit einige freie Projekte mit ihm umgesetzt. Das Titelbild für den Beitrag entstand 1999 im Olympiastadion. Ich hatte damals einen abgelaufenen TMX 3200 mit meiner Nikon F2 bei strahlender Sonne extrem überbelichtet und mochte den dabei entstandenen Look wirklich sehr. Das Farbbild entstand am gleichen Tag mit meiner Zenza Bronica SQAi.

Aus dem gleichen Jahr stammt das Porträt von Begzhin, das ich an einer Ruine am Nordbahnhof fotografierte.

1997 war ein sehr produktives Jahr. Neben vielen freien Projekten gab es einige Fotojobs für die Musikindustrie. Zum Beispiel das Shooting mit der Band Chilli, die ich 1997 beim Videodreh zu Tic Tic Tac vor einer weißen Wand in der Nähe des Sets fotografiert habe. Für die Single wurde damals ein Farbfoto aus der Session verwendet, aber ich mag dieses SW Foto viel lieber.

Das folgende Foto zeigt eine Sängerin namens Cebeki. Es ist ebenfalls 1997 entstanden. Hier mag ich wie die Strukturen von Outfit und Hintergrund miteinander harmonieren.

Aus dem Jahr 1996 stammt das Foto von Finesse. Die Band war bei der BMG gesignt, für die ich zwischen 1996 und 1999 einige Projekte fotografiert habe. Dieses Bild ziert das Cover der Single „Summertime“.

Die beiden folgenden Porträts von dem Schauspieler Thomas Lehmann sind quasi meine ersten Schauspielerporträts. Sie entstanden im Jahre 1999. Thomas war der Freund eines Freundes und als er Fotos brauchte, fragte er mich. Ich habe damals ziemlich unbedarft einfach drauflos fotografiert.

Fabian Knecht ist Künstler. Anfang der 2000er machte ich einige Porträts von ihm, bei dem ich meinen letzten schon viele Jahre abgelaufenen Polaroid Polachrome belichtet habe. Die Emulsion war schon sehr brüchig, so daß sie sich auflöste und für einen spannenden Look sorgte.