Heute zeige ich Fotos von einem ganz besonderen Projekt vom letzten Herbst. Den Jazzsaxophonisten Mark Wyand traf ich im Sommer, um über unsere Ideen für eine mögliche Zusammenarbeit zu sprechen. Mark wollte analog zu seiner Musik auf dem kommenden Album ätherische Bilder haben. Ich verstand im ersten Moment nicht, was er meinte, aber nachdem er mir ein stimmungsvolles Beispielbild von zwei hellbekleideten Models in einem Haus am Meer zeigte, konnte ich seine Vorstellung erahnen. Wir brainstormten ein wenig, und beschlossen dann, das Fotoshooting im Herbst in Sankt Peter Ording zu machen.
Am ersten Nachmittag war es sehr stark bewölkt und grau und das Licht war irgendwie seltsam, aber faszinierend. Es wehte ein starker Wind, der es meinem Assistenten Sebastian Glowinski sehr schwer machte, einen Blitz mit Softbox zu halten. Am nächsten Morgen standen wir schon zum Sonnenaufgang an der Location, dummerweise war die Bewölkung zu dicht, um den Sonnenaufgang richtig auszukosten, nichtsdestotrotz entstanden in diesem Moment sehr schöne Bilder. Wir kämpften allerdings den ganzen Tag gegen den proportional zum Sonnenschein immer stärker werdenden Wind, der es Mark teilweise gar nicht ermöglichte, die Augen offen zu halten, auch seine Frisur musste sehr unter den Wetterumständen leiden. Letztendlich ist es aber genau das, was den Tag und auch die Ergebnisse irgendwie besonders macht. Der Wind, das Wetter, das Licht – das war im Endeffekt genau das, was die Stimmung der Bilder ausmacht.